Tag 8: Aufgabe

Storytelling: eine Geschichte (!) über uns

Alles fing damit an, dass ich gemütlich vor meinem PC saß, an meiner Cola nippte und gespannt den Worten des Ralf Wenda lauschte. Das heutige Tagesthema war also „Story-Telling und Word-of-Mouth“. Beides Themen die mir bereits aus dem Studium geläufig waren. Er erzählte uns über die Wichtigkeit von Story-Telling im Marketing und die wichtigsten Bestandteile für die Konzeption einer Geschichte. Alles fing harmlos an. „Ruft mal bitte die Seite bubbl.us auf, dort könnt ihr euch mittels eines Brainstorming-Tools eine sehr hilfreiche Mind-Map zur Ideenfindung aufbauen“, tönte es aus meinen Lautsprechern.

Soviel zur Theorie….doch den Braten roch ich bereits, als er das Wort „Kreativaufgabe“ in den Mund nahm. Ich und Geschichten erzählen, das ist wie Hering mit Nutella essen. Ein Trauma, das mich seit meiner Kindheit verfolgt, wenn es im Deutschunterricht mal wieder hieß:“ Hausaufgabe: überlegt euch eine spannende Geschichte!“ Gekrönt wurde das Ganze meist noch dadurch, dass die Lehrerin vereinzelt Schüler auswählte, die ihre Geschichte vor versammelter Mannschaft vorlesen sollten. Für mich: die HÖCHSTSTRAFE! Vor allem wenn vor mir 3-Seitige Geschichten, die das Niveau eines Kriminal-Kurzromans hatten, vorgelesen wurde. Und so verbrachte ich Nachmittag um Nachmittag damit mühselig Satz für Satz aneinanderzureihen, während ich riesige Süßigkeitenberge vor mir auftürmte, die selbstverständlich der Ideenfindung dienen sollten.

Nicht anders verhält es sich heute. Als ich mich an die Aufgabe machte, wurden erstmal ein Paar Duplo-Riegel herangeschafft. Analysen von Gedichten, Büchern und Kurzgeschichten: kein Problem!, (Hallo? ich hatte Deutsch als Leistungskurs), aber sobald die bösen Worte „denkt euch eine Geschichte aus“ fallen, macht sich ein Grummeln in meiner Magengegend breit und ich bekomme einen leichten Film von Angstschweiß auf meiner Stirn. So etwas wie eine Kreativ-Blockade, die mir das Schreiben schier unmöglich macht.

Naja, aber was soll ich sagen, ich habe bereits „297“ Wörter aufs Papier gebracht. Verzeihung, ich meinte natürlich auf den Bildschirm. Also liebe Kinder, merkt euch: „Wenn das Leben euch Zitronen gibt, macht Limonade daraus!“

…und hier meine Mind-Map:

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